Kindertagesstätte Mörschwil
Wettbewerb 2023/3. Preis
Der winkelförmige Neubau schafft zum Kirchenplatz zwei räumlich separierte Zugänge sowie gegen Süden einen zum Landschaftsraum offenen Garten. Die Kita gliedert sich in vier Festkörper, welche von einem mehrfach deutbaren Hohlraum umflossen sind. Das verwirrende Spiel mit Innen und Aussen wird durch Baumpflanzungen und Glasdach gesteigert. Entlang der Topografie wird eine schiefe Ebene gelegt, welche behindertengerechte Zu- und Ausgänge sicherstellt. Die längs zum Hang verlaufenden Lehmsteinwände definieren die statische Basis, dazwischen werden nichttragende Holzwände und Verglasungen eingesetzt. Die Architektur wird über das Fügen der Fundstücke aus dem Bestand und von lokalen Baustoffen entwickelt und zu einer Assemblage mit zirkulärem Charakter geführt. Über den mosaikartigen Betonboden aus Abrissbaustellen, die unregelmässige Einteilung des Glasdaches sowie die Verkleidung der wiederverwendeten Eternitplatten entsteht eine Poesie des Fragmentarischen.